Ferrari 156 F1, war ein Formel-1-Wagen, den die Scuderia Ferrari von 1961 bis 1964 baute und einsetzte. Er war und ist eines der legendärsten Formel-Fahrzeuge der Motorsportgeschichte, der Rennwagen mit dem „Haifischmaul“, mit dem Wolfgang Graf Berghe von Trips 1961 beinahe Weltmeister der Formel 1 wurde.
Der Überlegenheit des Wagens ergab sich aus der Kraft seines 1,5-Liter-V6-Motors, der die Schwächen des Fahrgestells mehr als ausglich. Der 156 war der erste Ferrari mit einem Mittelmotor.
Der Wagen war von Beginn an voll konkurrenzfähig. 1961 wurde das Team der Scuderia nur dreimal geschlagen. Giancarlo Baghetti gewann den Gran Premio di Siracusa, der nicht zur Weltmeisterschaft zählte, und seinen ersten Weltmeisterschaftslauf, den Grossen Preis von Frankreich. Allerdings war der Wagen bei diesen beiden Rennen offiziell von der FISA gemeldet.
Das Titelduell zwischen Wolfgang von Trips und Phil Hill wurde durch den Todessturz des Deutschen beim Grossen Preis von Italien in Monza für den Amerikaner entschieden, der den ersten Fahrertitel für die Scuderia seit 1958 einfuhr. Auch die Konstrukteursweltmeisterschaft ging klar an den italienischen Rennstall.
Der Motor war leicht und leistete bei 1476 cm³ 190 PS. Das Aggregat war extrem tief im Fahrgestell eingebaut, was den Schwerpunkt des gesamten Wagens positiv beeinflusste.
Ausstellungsmodell