Ferrari D50 Long Nose, 1956, Grosser Preis Deutschland

Nach einem Jahr Pause in 1955 wegen der Unfall-Tragödie beim 24-Stunden Rennen von Le-Mans, fand am 5. August 1956 auf dem Nürburgring der Grosse Preis von Deutschland statt und war gleichzeitig das siebte Rennen von insgesamt acht Wertungsläufen zur Automobil-Weltmeisterschaft 1956. Zu diesem Zeitpunkt führte der britische Rennfahrer Peter Collins in der Fahrerwertung mit einem Punkt Vorsprung auf Juan Manuel Fangio, beide bei der Scuderia Ferrari unter Vertrag, und mit vier Punkten Vorsprung auf Jean Behra, der für Maserati ins Rennen ging. Alle drei hatten demnach noch gute Chancen auf den Titel zur Fahrerweltmeisterschaft. Stirling Moss, ein weiterer Titelanwärter lag zu diesem Zeitpunkt schon deutlich zurück, so dass er nur noch auf eine Titelchance hoffen konnte, wenn seine Konkurrenten durch Ausfälle zurückgeworfen werden. Beim Rennen selbst gaben die italienischen Teams Ferrari und Maserati den Ton an und zählten zu den aussichtsreichsten Siegerkandidaten. Für Ferrari ging neben Fangio und Collins noch Eugenio Castellotti, Luigi Musso und Alfredo de Portago an den Start. Bei Maserati traute man am ehesten ihren Starfahrern Stirling Moss oder Jean Behra den Sieg zu. Die weiteren Fahrer Cesare Perdisa und Paco Godia vervollständigten das Maserati-Rennteam. Als dritter Wettbewerber im Bunde nahm der französische Rennstall Gordini mit zwei Wagen das Rennen auf. Das Team der Scuderia Centro Sud mit einem Maserati 250F und einem Ferrari 500 sowie sechs weiteren Fahrern mit privaten Fahrzeugen vervollständigten das Teilnehmerfeld. Aufgrund von Ascari's tödlichem Unfall kurz nach dem Monaco GP, 1955 und parallel aufgetretenen finanziellen Schwierigkeiten wurde der Lancia-Rennstall mit allen Fahrzeugen nebst dem Inventar und dem entwicklungsseitigen Know-how im Jahre 1955 von Ferrari übernommen. Ferrari hat danach sofort begonnen die Lancia Fahrzeuge grundlegend zu überarbeiten und viele neue Innovationen realisiert. Somit ist bei Ferrari ab dem Jahre 1956 eine neue Zeitrechnung angebrochen. Beim Großen Preis von Deutschland wurden konsequenterweise unter der Bezeichnung Lancia-/Ferrari D50 (später war überwiegend die verkürzte Angabe Ferrari D50 gebräuchlich) die weiterentwickelten Boliden eingesetzt. Ferrari's Starfahrer Juan Manuel Fangio trat mit einem Fahrzeug an, das mit einer langen Nase ausgestattet war. Auch der Rennstallgefährde Peter Collins nahm mit der gleichen Fahrzeugausstattung das Rennen auf. Die lange Fahrzeugnase verlieh den Boliden ein markantes Aussehen mit stromlinienartigen Karosserieeigenschaften. Eine blau/gelbe Streifenbemalung an der Nasenspitze verhalf dazu das Fangio Auto während des Rennens besser erkennen zu können. Der Wagen von Collins hatte zur Unterscheidung einen grünen Streifen an der Nasenspitze. Erwartungsgemäss erreichte Fangio mit der Start-Nr. 1 und der Zulassungsaufschrift MO·36 an der hinteren linken Heckseite mit einer Zeit von 9:51,2 min die Pole-Position vor seinem Teamkollegen Collins. Die beiden Weltmeisterschaftsanwärter Fangio und Collins trennten lediglich drei zehntel Sekunden voneinander. Castellotti nahm mit drei Sekunden Abstand den dritten Startplatz ein. Mit weiteren zehn Sekunden Abstand zu den Ferrari's qualifizierte sich Maserati-Fahrer Stirling Moss auf Rang vier. Das Rennen über 22 Runden zu je 22,81 km mit einer Gesamtdistanz von 501,82 km begann für Ferrari vielversprechend. Bereits vor der ersten Kurve gelang es Collins in Führung zu gehen. Er wurde jedoch von Fangio noch in der ersten Runde überholt, der sich damit an die Spitze des Feldes setzte und diese Führung bis zum Rennende nicht mehr abgab. Während des Rennens verbesserte Fangio und Collins mehrfach den 17 Jahre alten Streckenrekord, der von Fangio auf die neue Rekordzeit von 9:41,6 min verbessert wurde. Leider verunfallte Collins während des Rennens durch einen Fahrfehler und musste das Rennen aufgeben. Am Ende kamen lediglich sieben Fahrer durchs Ziel. Fangio gewann souverän mit 45 Sekunden Vorsprung auf Stirling Moss, der einige Sekunden vor Maserati-Fahrer Behra als zweiter die Ziellinie überquerte. Der grosse Gewinner diese Rennens war eindeutig Juan Manuel Fangio, der sowohl die Pole-Position, den Sieg und die schnellste Rennrunde für sich verbuchen konnte. In der Fahrerwertung übernahm Juan Manuel Fangio wieder die Führung und ging mit einem Vorsprung von acht Punkten in das Saisonfinale beim noch ausstehenden GP Italien in Monza.

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Auto

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Sammelzeit:

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