Vor der Ära der Silberpfeile ist es durchaus üblich, dass die Mercedes-Benz-Rennwagen auf eigener Achse die Rennstrecken erreichen. Mit den Rennsport-Tourenwagen der S-Serie ist das problemlos möglich, da sie für den Strassenverkehr zugelassen sind. Das ändert sich mit dem Einstieg in den Grand-Prix-Rennsport. Nun werden Transporter benötigt, um zu den Rennen zu kommen.
Mercedes-Benz steht dafür mit dem Typ LO 2750 ein bewährter 2,75-Tonner aus eigener Produktion zur Verfügung. Der LKW aus dem Werk Gaggenau hat ein Niederflur-Fahrgestell mit entsprechend tiefliegender Ladepritsche, die sich für das einfache Be- und Entladen der Silberpfeile anbietet. Angetrieben wird er von einem robusten und sparsamen 4-Zylinder-Diesel mit 65 PS Leistung. 1934 entsteht eine kleine Serie dieser Renntransporter, die in Mercedes-Blau lackiert sind und den Schriftzug “Mercedes-Benz Rennabteilung“ an den Ladebordwänden tragen. Nach Siegen der Mercedes-Rennabteilung wird die Rückkehr nach Stuttgart nicht selten zum Corso, bei dem die Transporter bei abgenommener Plane und abgeklappten Ladebordwänden dem Publikum die siegreichen Silberpfeile präsentieren.
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